Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr, ist der K³ dem Wunsch der am Seminar teilnehmenden Aufgabenträger, sowie auch Entscheidern und Qualitätsmanagern aus Verbünden und Verkehrsunternehmen nachgekommen, die Ansprüche der Menschen an Service und Qualität im ÖV einer weiteren intensiven Betrachtung zu unterziehen.
Ein Anlass, dieses Seminarangebot fortzuführen, ist, dass selbst in Regionen, die bereits mit einem sehr guten ÖV-Angebot ausgestattet sind, das deutlich vergünstigte Deutschlandticket zwar zu einem erfreulichen Nachfrageplus geführt hat, dieses dennoch für eine erfolgreiche und langfristig gesicherte Umsetzung der Verkehrswende nicht ausreicht. Ein Blick in die Marktforschung nach den Gründen lässt zum Beispiel erkennen, dass sich von einem guten Angebot und günstige Preise vor allem preissensible und mobilitätsoffene Personen angesprochen fühlen, die zudem häufig bei den jüngeren Generationen zu finden sind. Andere, in der demographischen Entwicklung für den Mobilitätswandel immer wichtiger werdende Personengruppen lehnen zwar den ÖV nicht mehr grundsätzlich ab, äußern jedoch deutliche Erwartungen an den Service und die Qualität, bevor für diese ein Wechsel vom Pkw zum ÖV vorstellbar wird.
Im ersten Teil des Seminars werden Methoden und Erkenntnisse dargestellt, die Auskunft über die qualitativen Anforderungen der Menschen an den ÖV geben können.
Der zweite Teil beschäftigt sich mit Faktoren, die das persönliche Wohlempfinden des Kunden auf ihrer Reise beeinflussen.
Der dritte Teil setzt einen Schwerpunkt auf die Berücksichtigung von Qualitätsaspekten bei der Bestellung von ÖV-Leistungen.
Auch dieses Mal ist es wieder gelungen, Fachleute zu gewinnen, die weniger ihr theoretisches Fachwissen ins Zentrum ihrer Vorträge stellen, sondern über die konkreten Erfahrungen und Erkenntnisse aus ihren Projekten zum Mit- und Nachmachen berichten.