Beschreibung
Wir Menschen sind „Gewohnheitstiere“ und weisen oft ein großes Beharrungsmoment auf, insbesondere wenn die eigene Lebensweise in Frage gestellt wird. Verlustängste und Komfortverlust prägen dann die gesellschaftlichen Diskussionen. Die reale physikalische Welt interessiert dieses nicht und der durch
den Menschen erzeugte Klimawandel nimmt darauf keine Rücksicht, denn Physik ist nicht verhandelbar!
Zur Begrenzung des menschengemachten Klimawandels ist daher die Mobilitätswende und die damit verbundene rasche Reduktion der CO2-Emissionen im Verkehrssektor ein absolutes MUSS! Der ÖV ist dabei das Rückgrat der nachhaltigen intermodalen Mobilität und somit wird das itcs das Mobilitätsmanagementsystem der Mobilitätswende.
Um die Akzeptanz für diese nachhaltige intermodale Mobilität in der Bevölkerung zu erhöhen, sind preiswerte, zuverlässige und einfach nutzbare Angebote von großer Bedeutung. Das Deutschland-Ticket ist ein erster Schritt in Richtung erschwinglicher und einfacher Nutzung des ÖPNV. Um die Zuverlässigkeit zu verbessern, müssen Fahrzeuge und Infrastruktur kontinuierlich überwacht und vorausschauend instandgehalten werden. Zudem sind neue Mobilitätsmodelle zu entwickeln und flexibel in das Verkehrsmanagement zu integrieren, um Mobilität auch in zeitlichen und örtlichen Randlagen zu gewährleisten. Die Verkehrsunternehmen müssen hierzu ihre technischen Systeme umfänglich vernetzen und mit den gewonnenen offen zur Verfügung stehenden Daten ihre Prozesse optimieren, um noch effizienter und verlässlicher ihre Dienstleistungen anbieten zu können.
Die Migration des ITCS an diese neuen Anforderungen zu einem innovativen, erweiterbaren Mobilitätsmanagementsystems ist somit ein wesentlicher Aspekt der Mobilitätswende. Das itcs der Zukunft muss dabei einfach und schnell an die zukünftigen Herausforderungen anpassbar sein und modular neue innovative Lösungen integrieren können.
Der UA-itcs hat sich des Themas angenommen und in der VDV-Mitteilung 7057 „Auf dem Weg zum itcs 2030 - von der Bestandsaufnahme zum Zielbild“ die Vorgehensweisen, Argumente und Zielarchitekturen einiger Verkehrsunternehmen festgehalten. Im ersten Block des VDV-itcs-Forums wird die VDV 7057 vorgestellt. Darüber hinaus werden Themen wie die zukünftige offene Datenbrokerbasierte Referenzarchitektur für das itcs, Predictive Maintenance und die damit verbundene Kommunikation zwischen Fahrzeug und Leitstelle präsentiert.
Im zweiten Block des VDV-itcs-Forums werden Erfahrungen von Verkehrsunternehmen bei der Migration von Bordrechnern vorgestellt. Am Abend findet dazu eine Podiumsdiskussion statt.
Am zweiten Tag des itcs-Forums stehen folgende Themen auf dem Programm:
- neue Funktionalitäten für das itcs und Automatisierung in der Leitstelle,
- In der Pause findet ein „World Cafe“ statt. Hier sind alle eingeladen, an mehreren Tischen ihre Ideen zu Funktionen des itcs zu diskutieren,
- verlässlicher Betriebsfunk über Mobilfunk (4G & 5G),
- IT-Sicherheit und funktionale Sicherheit in der Telematik.
Neben allen fachlichen Vorträgen bietet das itcs-Forum den Entscheidern und Mitarbeitern im Bereich der ÖPNV-Verkehrssteuerung einen offenen Treffpunkt für diejenigen, die schon Praxiserfahrungen oder entsprechendes Wissen
haben und diejenigen, die genau dieses suchen. Der fachliche Austausch zu den einzelnen Themen zwischen den Vorträgen bildet deshalb einen Schwerpunkt der Veranstaltung.
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